Original SCHWABINGER
MAGENBITTER von 1902
Um die
Jahrhundertwende trieben sich bekannterweise ein buntes
Künstlervolk, Bohèmiens, Literaten und nutzlose Zeitdiebe
in Altschwabing rum, saßen in den Cafes, in den Ateliers
und Trinkstuben, tranken meißt billigen Fusl und hundsmiserablen
deutschen Weinbrand, den sie weltmännisch Cognac
nannten.
Die allabendlichen
Gelage damit schlugen sich natürlich auf die
Mägen des Schwabinger Nachtvolkes und dieses kotzte regelmäßig
in der Occamstrasse auf’s Trottoir.
Den Apotheker der St.
Ursula-Apotheke in der Occamstrasse dauerte
es, täglich mit ansehen zu müssen, wie seine Nachbarn gekrümmt
vor Magenschmerzen den Tag verbringen mussten
ohne Gegenmittel.
So erfand er
den Schwabinger Magenbitter,
eine Rezeptur die bis
heute nur der jeweilige Inhaber der Apotheke kennt, um
den leidenden Künstlern, Lebenskünstlern und allen anderen
Trinkern schnelle Linderung zukommen zulassen.
Daß der OCCAM-BITTER
nebenbei 35 % hatte, half auf der Stelle,
........nach zwei Schluck von je 4cl.